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Verwendung von Rinden- oder Holz-Substraten, -Mulch oder –Häcksel

bei Anpflanzungen zur Abdeckung der Bodenflächen und zur Vermeidung von Unkrautwuchs



Alle diese Produkte erfreuen sich beim Gartenbesitzer seit einigen Jahren zunehmender Beliebtheit. Wenn man diese Streu nur hoch genug aufbringt, dann vermeidet man unerwünschten Unkrautwuchs und das damit verbundene mühsame Jäten und Hacken – so meint man! Bitte beachten Sie aber unbedingt unsere nachfolgenden Empfehlungen!

Rinden- und Holzprodukte sind tatsächlich nichts anderes als zerkleinertes, unfermentiertes Holz ohne Zusätze. Durch diese Streu wird das Wachstum von unerwünschten Beikräutern deutlich erschwert. Der Boden darunter trocknet nicht so schnell aus und bleibt länger feucht. Zudem siedeln sich vermehrt Kleinstlebewesen an, die die Fruchtbarkeit des Bodens auf Dauer erhöhen. Diese Produkte sind daher sehr gut geeignet zur flächigen Abdeckung von Pflanzbeeten, ganz besonders für Ecken des Gartens oder der Anlage, an die man als Gärtner schlecht oder fast nicht herankommt.

Soweit die Vorteile – jedoch:
Alle Holz- und Rindenprodukte geben, soweit sie nicht lange abgelagert sind, unerwünschte Gerbsäure ab, die alle Pflanzen, ganz besonders Blumen, Blütenstauden, Kräuter und Gräser, Gemüse und selbst noch junge Gehölze im Anwachsen und der anfänglichen Entwicklung deutlich beeinträchtigen können. Bei der weiteren Verrottung dieser Stoffe wird dem Boden zusätzlich Stickstoff entzogen, den die Pflanzen für eine gute Entwicklung benötigen.

Bitte beachten Sie daher:
Vergewissern Sie sich bei Ihrem Einkauf, ob die Stoffe ausreichend abgelagert sind, damit eine kleinst mögliche Gerbsäureabsonderung erfolgt. Vermeiden Sie, diese Produkte schon vor der Pflanzung auszubringen – keineswegs schon im Herbst für eine im Frühling erst vorgesehene Pflanzung. Stattdessen warten Sie, bis Ihre Pflanzen ordentlich angewachsen sind und einen guten Austrieb zeigen. Erst danach erfolgt eine Substrat-Andeckung und nur so hoch wie nötig. In Beeten mit Blumen, Blütenstauden, Kräutern, Gräsern, Gemüse und ähnlichen Pflanzen sollten diese Produkte möglichst gar nicht ausgebracht werden. Mischen Sie dem Substrat etwas Hornspäne bei um den Stickstoffverlust auszugleichen. Düngen Sie auch zu einem späteren Zeitpunkt mit Stickstoffdünger bitte nach. 

Für Pflanzenausfälle in Flächen, die mit den genannten Produkten abgedeckt sind, übernehmen wir keinerlei Haftung und leisten keinen kostenlosen Ersatz!



Im nachfolgenden Video können Sie nochmals nachschauen, welche Materialien sich für das Mulchen im Garten hervorragend eignen. Des Weiteren klären wir über Tipps und vermeidbare Fehler zu diesem Thema auf.

 

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