Von Spezial-Düngern und -Erden bis hin zur richtigen Pflege:
so wachsen mediterrane Pflanzen bei uns am besten
Die meisten mediterranen Pflanzen stammen aus dem Mittelmeerraum, wo sie an warmen, verhältnismäßig trockenen und kargen Plätzen gut gedeihen. Im heimischen Garten, der Terrasse oder dem Balkon, zaubern diese ein südländisches Flair und geben einem das Gefühl von Urlaub zu Hause. Zu den beliebtesten Vertretern gehören Olivenbäumchen, Zitrusgewächse und der allseits beliebte Oleander.
Pflanzung und Standort
Am besten gedeihen diese in voller Südausrichtung, denn die sonnenhungrigen Trockenkünstler sind auf eine starke Sonneneinstrahlung und heiße Temperaturen angewiesen. In halbschattigen Lagen lässt die Pflanzengesundheit und Blütenpracht meist schnell nach.
Klassischerweise werden diese Pflanzen in Terrakottagefäße gesetzt. Diese haben den Vorteil, dass diese überschüssiges Wasser aufnehmen und an die Luft abgeben. Sie bringen jedoch auch den Nachteil mit sich, dass sie sehr schwer sind und nur mit viel Mühe ins Winterquartier bewegt werden können. Daher ist es oft ratsam auf leichte Pflanzgefäße aus Kunststoff zurückzugreifen.
Bei der Bepflanzung sollte man auf folgendes achten:
• Blähton als Drainageschicht
• Hochwertiges Erd-Substrat
• Keinen Untersetzer unterstellen (oft zu nass für Mediterrane)
• Langzeitdünger mit einarbeiten
• Pflanzkübel mit Löcher versehen, damit keine Staunässe entsteht
Pflege
Nicht nur die Pflanzung ist entscheidend über den langjährigen Erfolg, sondern auch die weitere Pflege. Oft wird hier die passende Düngung vernachlässigt. Düngesticks bieten hier die Rundum-Lösung, denn diese sind passend für alle Zitruspflanzen und südländischen Gartenschätze, da diese ihre Nährstoffe über lange Zeit abgeben. So muss man sich nicht permanent Gedanken um die Ergänzung der Nährstoffe machen.
Gießen sollte man nur sparsam, beziehungsweise bedarfsgerecht. Um nun abschätzen zu können, ob die Pflanze gewässert werden muss, sollte man dies immer mit dem Finger überprüfen. Wenn noch feuchte Erde am Finger haften bleibt, wartet man so lange, bis das Erdreich spürbar trocken geworden ist. Dann gießt man durchdringend nach, um eine ausreichende Wasserversorgung zu gewährleisten. Generell müssen die Wurzeln aber regelmäßig abtrocknen können.
Umgetopft wird erst, wenn der Pflanzkübel gut durchwurzelt ist, denn Mediterrane mögen enge Verhältnisse im Wurzelbereich. Wird der Topf zu groß gewählt, kann schnell Fäulnis entstehen, die meist erst dann auffällt, wenn es schon zu spät ist.
Überwinterung
Da Kübelpflanzen aus südlichen Gefilden aber meist nicht winterhart sind, müssen diese in einem passenden Winterquartier über die kalte Jahreszeit gebracht werden. Wie man hier vorgeht, behandeln wir ausführlich in einer separaten Anleitung: Überwinterung mediterraner Pflanzen. Passende Produkte zur Überwinterung im Freien finden Sie in unserer Kategorie 'Winterschutz'.