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Pfingstrosen



Die Pfingstrose erfreut sich an hoher Beliebtheit unter den Gärtnern. Häufige Verwendung findet sie in traditionellen Bauerngärten und auch aus der chinesischen Gartenkultur sind sie nicht mehr weg zu denken. In Europa ist die Gemeine Pfingstrose (Paeonia officinalis), auch Bauern-Pfingstrose genannt, die wohl am weitesten verbreitete Arten. In China hingegen sind die Edel-Pfingstrosen oder Chinesische Pfingstrosen (Paeonia lactiflora) von großer Bedeutung.

Unterschieden wird zwischen Strauchpfingstrosen und Staudenpfingstrosen. Sie weichen durchaus im Wuchsverhalten und den Pflegemaßnahmen voneinander ab. Da wir im Sortiment jedoch ausschließlich Staudenpfingstrosen führen, gehen wir in diesem Beitrag auch nur auf diese ein.

Nahaufnahme einer Pfingstrosen-Bluete


Der Ursprung des deutschen Namens dieser großblütigen Pflanze liegt nahezu auf der Hand. Da die Hauptblüte meist um Pfingsten ihren Höhepunkt hat und die imposanten Blüten denen der Rose ähnelt, wurde die Pflanze schlichtweg 'Pfingstrose' genannt. Die Herkunft des botanischen Namens 'Paeonia' ist deutlich spannender. Nach einer griechischen Sage wurde der Namen dem Götterarzt Paian gewidmet. Dieser Arzt hat mit Hilfe der heilenden Kräfte der Pfingstrose die Wunden des Gottes Pluton nach der Schlacht um die Stadt Pylos geheilt. Auch heute noch steht die Pfingstrose für Reichtum, Schönheit, Liebe und Heilversprechen.

Arten

Wie bereits oben erwähnt, sind die Bauern- und die Edel-Pfingstrosen die bekanntesten und beliebtesten Arten. Sie werden gerne in Gärten, Parkanlagen und Beeten verwendet. Auch Rabatte und Einfassungen lassen sich mit diesen schönen Pflanzen gestalten. Besonders gut lassen sie sich in Beeten mit anderen Stauden kombinieren. Nachfolgend sind die Sorten aus unserem Sortiment aufgeführt. Für genauere Sortenbeschreibungen einfach auf die jeweilige Sorte klicken.

Paeonia officinalis
Bauern-Pfingstrose, Gemeine Pfingstrose

Paeonia lactiflora
Edel-Pfingstrose, Chinesische Pfingstrose

Wuchs und Aussehen 

Bei der Paeonia handelt es sich um eine sommergrüne Gartenstaude. Im Winter sterben die oberirdischen Pflanzenteile ab und die Pflanze zieht sich in die Knollen unter der Erde zurück. Der Wuchs ist ansonsten horstig-aufrecht und maximal bis zu 1 m hoch. Der Neuaustrieb im Frühjahr weist auf eine rötliche Verfärbung auf.

Die Blätter stehen wechselständig an den Stielen und haben einen gelappten Blattrand. Am Ende der kräftigen Stängel sitzen die imposanten Blüten mit einer Größe von bis zu 15 cm. Sie entwickeln sich aus rundlichen Blütenknospen und ähneln im Aufbau dem der Rosen. Die wunderschönen Blüten gibt es in verschiedenen Farben und Formen. Von dezentem Weiß oder Pastelltönen bis hin zu knalligen Rot- und Pinkfarben ist für jeden Garten das Passende dabei. Die Blütenform kann sowohl einfach schalenförmig oder auch dicht gefüllt sein. So kann der angenehme Duft auch von leicht bis stark variieren.

Pfingstrosenstauden blühen witterungsabhängig etwa einen Monat vor den richtigen Rosen, also ungefähr zwischen Ende April und Mitte Mai. Nach der Blüte erscheinen Balgfrüchte, welche große dunkle Samen verbergen.

Pfingstrosenstaude

Pflanzung und Pflege

Die beste Zeit, um Paeonien zu pflanzen, ist der Herbst. Bei der Pflanzung an sich gibt es nur eine Sache, auf die man wirklich achten sollte: die Tiefe. Staudenpfingstrosen dürfen niemals zu tief in den Boden gesetzt werden, genauer gesagt nicht tiefer als 5 cm. Eine zu tiefe Pflanzung bestraft die Paeonia mit ausbleibender Blüte. Sollten die Blüten zu groß oder zu schwer werden, können die Stiele mit Staudenhalter gestützt werden. So wird das Abbrechen oder Abknicken der Stiele verhindert.

Eine Teilung zur Verjüngung oder ein Rückschnitt ist bei dieser Staude nicht notwendig. Eine Teilung ist nur zur Vermehrung oder im Zuge eines Standortwechsels wichtig, damit die Staude nicht verkümmert und gut anwachsen kann. Wie Stauden richtig geteilt werden, können Sie unserer Video-Anleitung 'Blütenstauden teilen' nachschauen. Im Spätwinter können die abgestorbenen Pflanzstängel dann abgeschnitten werden, damit das Beet wieder aufgeräumt ist und Platz für die neuen Triebe geschaffen wird. 

Pfingstrosen sind langsam wachsende Stauden und somit Schwachzehrer. Gedüngt werden sollten sie einmal im Frühjahr mit einem organischen Kalium- oder Phosphat-Dünger. So wird die Pflanze in ihrer Vitalität und dem Knospenbesatz gestärkt. Bitte achten Sie bei der Düngung darauf, dass der Dünger nicht zu stickstoffreich ist. Außerdem ist auch die Verwendung von Kompost nicht ratsam. Wir empfehlen unseren organischen NPK-Dünger für Stauden.

Die Paeonia ist absolut frosthart und zieht sich im Winter in die unterirdischen Knollen zurück. Ein Winterschutz ist daher nicht notwendig. Dank ihrer Robustheit ist sie außerdem nicht anfällig gegenüber Schädlingen oder Krankheiten. 

Pfingstrose in einem Gartenbeet


Standort

Staudenpfingstrosen mögen windgeschützte Standort in voller Sonne bis Halbschatten. In zu schattigen Lagen bildet sie keine Blüten aus. Der Gartenboden ist idealerweise ein lockerer Lehmboden. Unbedingt sollte er jedoch nährstoffreich, gleichmäßig feucht und gut durchlässig sein. Bei der Auswahl des Standortes sollten Sie sich genug Bedenkzeit lassen, da Paeonien empfindlich auf Standortwechsel reagieren. Werden sie beim Umsetzen nicht geteilt, wachsen sie meist kümmerlich und benötigen mehrere Jahre, bis sie wieder blühen. 

Vasenschnitt

Dank der kräftigen Stiele eignet sich die Pfingstrose auch gut für den Vasenschnitt, da sie eine lange Haltbarkeit in Vasen mit sich bringen. So können wir uns diese blühfreudige Schönheit auch mit ins Haus nehmen. Auch hier sind sie der absolute Hingucker! 

Schnitt eines Pfingstrosen-Bluetenstiels
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