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Olivenbaum, Olea europaea - Der König unter den mediterranen Pflanzen


Hinter dem Olivenbaum steckt mehr als Sie vielleicht glauben. Die Pflanze ist nicht nur eine sehr attraktive Gartenpflanze, sondern Inbegriff der mediterranen Vegetation und der Kulturlandschaft des Mittelmeerraums. Dort wird der markante Kleinbaum nicht nur auf Grund seiner schönen Optik gepflanzt, sondern auch als Nutzpflanze kultiviert. Wegen seiner begehrten Früchte, aber auch auf Grund des wertvollen Holzes. Der Olivenbaum ist Sinnbild in der Kunst, der Philosophie aber auch in der Religion. Eine Pflanze die unglaublich vielseitig ist und den Menschen seit jeher begeistert.

Wuchs
Wer Olivenbäume kennt, der weiß um ihren skurrilen Wuchs. Besonders die älteren Semester sind uns durch ihren knorrigen, breiten Wuchs bekannt. In freier Natur kann der Olivenbaum zwischen 15 und 20 cm hoch werden. Doch gut Ding will Weile haben, denn der Olea europaea zeichnet sich durch einen enorm langsamen Wuchs aus. In einem Jahr wächst der Kleinbaum selten mehr als 10 bis 15 cm. Bei einer Topf-Kultur sollten wir mit einer maximalen Höhe von 150 cm bis 200 cm rechnen.

Blatt und Blüte
Seine üppige Krone hat der Olivenbaum nicht nur seiner dichten und gewundenen Krone zu verdanken, sondern auch dem markanten, immergrünem Laubkleid. Die ovalen Laubblätter sind gegenständig angeordnet. Während die Blattoberfläche im Sonnenlicht ledrig glänzt, ist die Blatt-Unterseite pelzig behaart. Natürlich muss auch eine immergrüne Pflanze von Zeit zu Zeit ihr Laubkleid auffrischen. Hierfür wirft die Olive jedoch nicht alle Blätter gleichzeitig ab, sondern erneuert ihre Blätter unabhängig der Jahreszeit immer wieder vereinzelt. Wann die Blüte genau sattfindet, ist abhängig von Ihrer Region und den Temperaturen. Generell ist die Blütezeit aber zwischen Ende April und Anfang Juni angesiedelt. Die Blütenstände der Olive setzen sich aus 10 bis 40 Einzelblüten zusammen. Dadurch, dass es sich um zwittrige Blüten handelt, kann sich der Strauch selbst befruchten und benötigt keinen Partner um Früchte auszubilden. Wie beim Wachstum, muss man jedoch auch mit Blüte und Frucht etwas Geduld haben. Erst nach etwa 4 bis 6 Jahren wird Ihre Olive die ersten Blüten tragen. Früchte sind erst nach 7 Jahren zu erwarten.

Frucht
Bei Oliven scheiden sich die Geister. Von vielen geschätzt, von etlichen gemieden. Diese kleine schwarze bzw. grüne Frucht, die wir alle aus dem Supermarkt kennen. Wussten Sie, dass man Oliven in rohem Zustand gar nicht essen kann? Erst durch mehrfaches Einlegen verlieren die Früchte an Bitterkeit wodurch sie für uns Menschen genießbar werden. Die meisten Oliven werden jedoch ohnehin nicht in ursprünglicher Form verspeist, sondern zu Öl weiterverarbeitet.

Standort
Der Olivenbaum bevorzugt einen warmen, sonnigen Standort. Bestenfalls ist dieser geschützt gelegen. Zugige Ecken bekommen der mediterranen Pflanze gar nicht gut. Der Boden darf gerne steinig und etwas trocken sein.

Pflege
Dafür, dass es sich bei der Olive um eine mediterrane Pflanze handelt, ist der Strauch vergleichsweise pflegeleicht. Für eine gesunde Entwicklung sollten Sie die Olive regelmäßig düngen und gießen. Allerdings gilt auch hier die Devise, weniger ist mehr. Eine Düngung alle zwei Wochen sollte absolut ausreichen. Auch mit den Wassergaben sollten Sie lieber etwas sparsam sein. Prüfen Sie daher vor jedem Gießen wie feucht der Boden noch ist (Fingerprobe). Staunässe gilt es hier dringend zu vermeiden. Daher empfiehlt es sich eine Drainage und Blähton unter dem Substrat auszubringen. Auf Grund des langsamen Wuchses der Pflanze ist das Umtopfen nicht allzu oft erforderlich. Alle 2 bis 3 Jahre den Topf zu wechseln sollte vollkommen ausreichen. Auch schneiden müssen Sie einen Olivenbaum nur selten. Eigentlich nur dann, wenn Sie sich von einigen Ästen gänzlich gestört fühlen oder Sie einen kranken Ast entdecken. Greifen Sie zu oft zur Schere, besteht die Gefahr, dass Sie den typischen, knorrigen Wuchs des Olivenbaums zerstören. Übrigens, in der Natur gilt: Je skurriler und knorriger der Wuchs, desto höher der Fruchtertrag.

Überwinterung
Olea europaea wird bei uns nahezu ausschließlich in Kübeln kultiviert. So dass die Pflanze stets flexibel und transportfähig ist. Immerhin sollten Sie den Kleinbaum über den Winter ins Haus oder in ein ähnliches Winterquartier bringen können. Im Freien sollte er nur in wirklich sehr milden Gegenden überwintert werden. Und dann auch nur mit dem entsprechenden Schutz um Kübel und Pflanze ideal zu isolieren. Bestenfalls holen Sie die Pflanze jedoch tatsächlich zu sich ins Haus. Perfekte Voraussetzungen hierfür bietet natürlich ein temperierter Wintergarten oder ein Gewächshaus mit Heizung. Die Temperatur sollte zwischen 5 °C und 8 °C liegen. Doch auch in einem kühlen, hellen Treppenhaus oder einem nicht genutzten Zimmer kann sich die Olea europaea sehr wohlfühlen. Notfalls kann er auch in einem weniger hellen Kellerraum überwintern. Bitte wundern Sie sich dann allerdings nicht, wenn der sonst immergrüne Strauch bei dunkler Überwinterung viele Blätter abwirft. Während der Winterzeit sollten Sie nur wenig gießen. Achten Sie allerdings darauf, dass der Wurzelballen nicht gänzlich austrocknet. Gedüngt wird im Winter nicht. Sobald die Gefahr von Frost weitgehend gebannt ist, können Sie Ihre Pflanzen wieder ins Freie entlassen.

Wissenswertes
Olivenbäume können unsagbar alt werden. Die älteste bekannte Pflanze dürfte weitaus älter aus 2.000 Jahre sein.



May 23, 2020 17:16

Olive

Das Olivenbäumchen wurde wie beschrieben geliefert und entwickelt sich gut.

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Olivenbaum, Olea europaea - Der König unter den mediterranen Pflanzen


Hinter dem Olivenbaum steckt mehr als Sie vielleicht glauben. Die Pflanze ist nicht nur eine sehr attraktive Gartenpflanze, sondern Inbegriff der mediterranen Vegetation und der Kulturlandschaft des Mittelmeerraums. Dort wird der markante Kleinbaum nicht nur auf Grund seiner schönen Optik gepflanzt, sondern auch als Nutzpflanze kultiviert. Wegen seiner begehrten Früchte, aber auch auf Grund des wertvollen Holzes. Der Olivenbaum ist Sinnbild in der Kunst, der Philosophie aber auch in der Religion. Eine Pflanze die unglaublich vielseitig ist und den Menschen seit jeher begeistert.

Wuchs
Wer Olivenbäume kennt, der weiß um ihren skurrilen Wuchs. Besonders die älteren Semester sind uns durch ihren knorrigen, breiten Wuchs bekannt. In freier Natur kann der Olivenbaum zwischen 15 und 20 cm hoch werden. Doch gut Ding will Weile haben, denn der Olea europaea zeichnet sich durch einen enorm langsamen Wuchs aus. In einem Jahr wächst der Kleinbaum selten mehr als 10 bis 15 cm. Bei einer Topf-Kultur sollten wir mit einer maximalen Höhe von 150 cm bis 200 cm rechnen.

Blatt und Blüte
Seine üppige Krone hat der Olivenbaum nicht nur seiner dichten und gewundenen Krone zu verdanken, sondern auch dem markanten, immergrünem Laubkleid. Die ovalen Laubblätter sind gegenständig angeordnet. Während die Blattoberfläche im Sonnenlicht ledrig glänzt, ist die Blatt-Unterseite pelzig behaart. Natürlich muss auch eine immergrüne Pflanze von Zeit zu Zeit ihr Laubkleid auffrischen. Hierfür wirft die Olive jedoch nicht alle Blätter gleichzeitig ab, sondern erneuert ihre Blätter unabhängig der Jahreszeit immer wieder vereinzelt. Wann die Blüte genau sattfindet, ist abhängig von Ihrer Region und den Temperaturen. Generell ist die Blütezeit aber zwischen Ende April und Anfang Juni angesiedelt. Die Blütenstände der Olive setzen sich aus 10 bis 40 Einzelblüten zusammen. Dadurch, dass es sich um zwittrige Blüten handelt, kann sich der Strauch selbst befruchten und benötigt keinen Partner um Früchte auszubilden. Wie beim Wachstum, muss man jedoch auch mit Blüte und Frucht etwas Geduld haben. Erst nach etwa 4 bis 6 Jahren wird Ihre Olive die ersten Blüten tragen. Früchte sind erst nach 7 Jahren zu erwarten.

Frucht
Bei Oliven scheiden sich die Geister. Von vielen geschätzt, von etlichen gemieden. Diese kleine schwarze bzw. grüne Frucht, die wir alle aus dem Supermarkt kennen. Wussten Sie, dass man Oliven in rohem Zustand gar nicht essen kann? Erst durch mehrfaches Einlegen verlieren die Früchte an Bitterkeit wodurch sie für uns Menschen genießbar werden. Die meisten Oliven werden jedoch ohnehin nicht in ursprünglicher Form verspeist, sondern zu Öl weiterverarbeitet.

Standort
Der Olivenbaum bevorzugt einen warmen, sonnigen Standort. Bestenfalls ist dieser geschützt gelegen. Zugige Ecken bekommen der mediterranen Pflanze gar nicht gut. Der Boden darf gerne steinig und etwas trocken sein.

Pflege
Dafür, dass es sich bei der Olive um eine mediterrane Pflanze handelt, ist der Strauch vergleichsweise pflegeleicht. Für eine gesunde Entwicklung sollten Sie die Olive regelmäßig düngen und gießen. Allerdings gilt auch hier die Devise, weniger ist mehr. Eine Düngung alle zwei Wochen sollte absolut ausreichen. Auch mit den Wassergaben sollten Sie lieber etwas sparsam sein. Prüfen Sie daher vor jedem Gießen wie feucht der Boden noch ist (Fingerprobe). Staunässe gilt es hier dringend zu vermeiden. Daher empfiehlt es sich eine Drainage und Blähton unter dem Substrat auszubringen. Auf Grund des langsamen Wuchses der Pflanze ist das Umtopfen nicht allzu oft erforderlich. Alle 2 bis 3 Jahre den Topf zu wechseln sollte vollkommen ausreichen. Auch schneiden müssen Sie einen Olivenbaum nur selten. Eigentlich nur dann, wenn Sie sich von einigen Ästen gänzlich gestört fühlen oder Sie einen kranken Ast entdecken. Greifen Sie zu oft zur Schere, besteht die Gefahr, dass Sie den typischen, knorrigen Wuchs des Olivenbaums zerstören. Übrigens, in der Natur gilt: Je skurriler und knorriger der Wuchs, desto höher der Fruchtertrag.

Überwinterung
Olea europaea wird bei uns nahezu ausschließlich in Kübeln kultiviert. So dass die Pflanze stets flexibel und transportfähig ist. Immerhin sollten Sie den Kleinbaum über den Winter ins Haus oder in ein ähnliches Winterquartier bringen können. Im Freien sollte er nur in wirklich sehr milden Gegenden überwintert werden. Und dann auch nur mit dem entsprechenden Schutz um Kübel und Pflanze ideal zu isolieren. Bestenfalls holen Sie die Pflanze jedoch tatsächlich zu sich ins Haus. Perfekte Voraussetzungen hierfür bietet natürlich ein temperierter Wintergarten oder ein Gewächshaus mit Heizung. Die Temperatur sollte zwischen 5 °C und 8 °C liegen. Doch auch in einem kühlen, hellen Treppenhaus oder einem nicht genutzten Zimmer kann sich die Olea europaea sehr wohlfühlen. Notfalls kann er auch in einem weniger hellen Kellerraum überwintern. Bitte wundern Sie sich dann allerdings nicht, wenn der sonst immergrüne Strauch bei dunkler Überwinterung viele Blätter abwirft. Während der Winterzeit sollten Sie nur wenig gießen. Achten Sie allerdings darauf, dass der Wurzelballen nicht gänzlich austrocknet. Gedüngt wird im Winter nicht. Sobald die Gefahr von Frost weitgehend gebannt ist, können Sie Ihre Pflanzen wieder ins Freie entlassen.

Wissenswertes
Olivenbäume können unsagbar alt werden. Die älteste bekannte Pflanze dürfte weitaus älter aus 2.000 Jahre sein.



May 23, 2020 17:16

Olive

Das Olivenbäumchen wurde wie beschrieben geliefert und entwickelt sich gut.

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