Eine faszinierende, exotische und wunderschöne Pflanze - aber wo kommt die Magnolie eigentlich her?

Ursprünglich stammt die Magnolie aus Ostasien und Nordamerika. Zu unserem großen Glück wurde das Potential der außergewöhnlichen Pflanze bald schon von Reisenden und Seeleuten entdeckt, die die Samen mit in ihre Heimatländer nahmen und verbreiteten. Auch bei uns in Europa ist eine wichtige Vertreterin der Familie Magnoliaceae heimisch. Der Tulpenbaum kann als Urform der Magnolie bezeichnet werden. So können wir voller Stolz sagen, dass die schöne Pflanze auch bei uns ihre Wurzeln hat. Heute gibt es weltweit etwa 80 verschiedene Arten. Interessant ist auch, dass die Magnolie zu den ältesten Pflanzengattungen überhaupt gehören soll. Archäologische Funde belegen, dass sie schon vor über 100 Millionen Jahren existierte.

In unserem Online-Sortiment bieten wir Ihnen unterschiedliche Magnolien-Arten, die wir Ihnen in der folgenden Übersicht kurz vorstellen möchten:

Wuchs

Die besonders groß werdenden Sorten, mit über 25 Metern Höhe, sind in unserer Region nicht heimisch. Es sind vielmehr die kleinen Bäume und Sträucher, die sich hier finden. Die meisten der Magnolien werden zwischen 3 und 5 Metern hoch. Sowohl als Kleinbaum, als auch als Strauch wächst sie breit ausladend mit locker verzweigter Krone. Junge Magnolien wachsen meist als Strauch. Erst mit zunehmendem Alter entwickeln sich manche Magnolien-Sorten zum Baum.

Rinde

Die Borke des Baums ist sehr markant. Sie ist hell und braun-grau in der Färbung. Die großen Lentizellen, die die Äste zieren, sind ein weiteres Markenzeichend der Gattung Magnolia. Zerreiben Sie die Borke in der Hand, verströmt diese einen intensiven Geruch.

Blatt

Den Magnolienbaum gibt es mit immergrünem und mit sommergrünem Laub. In unseren Breiten sind jedoch leider nur die laubabwerfenden Magnolien heimisch. Für die immergrünen Magnolien ist unser Klima nicht tragbar. Sie mögen es besonders warm und in erster Linie kämen sie auch mit den hiesigen Wintern nicht zurecht. Schade für die Vielfalt, doch muss man ehrlich sagen, dass wir uns für jede einzelne Magnolie in unserer Heimat glücklich schätzen dürfen. Die Pflanze ist zweifellos eine wahre Bereicherung für unsere Gärten. Ihr Blatt ist meist länglich und oval. Auch eiförmig könnte man es bezeichnen. Das Laub ist stets wechselständig angeordnet. Bei den meisten Arten der Magnolie ist das Blatt sehr robust, leicht ledrig und in der Sonne glänzend.

Knospe

Üblicherweise ist die Knospe einer Pflanze nur wenig interessant, so dass wir ihr in der Regel auch keinen eigenen Unterpunkt widmen. Bei der Magnolie ist die Knospe hingegen ein bedeutendes Erkennungsmerkmal. Selbst im Winter, im laublosen Zustand, kann man das Gehölz daran identifizieren. Die bauchige, runde Form läuft oben spitz zu. Zudem ist die Oberfläche filzig behaart. Zwei unverkennbare Merkmale für Magnolien-Knospe.

Wann kann ich diese Blütenpracht erwarten? Wann blüht die Magnolie?

Die Blütezeit der Magnolien variiert. Die meisten von ihnen bilden ihre Blüten schon vor dem Blattaustrieb aus. Andere wiederrum lassen sich etwas Zeit und warten lieber auf den Sommer. So kann man allübergreifend sagen, dass die Blütezeit des Zierstrauchs zwischen April und Juli angesiedelt ist.

Frucht

Im Frühjahr nach dem Ende der Magnolien-Blüte entwickelt sich kurz darauf die Frucht. Eine Ausnahme hierfür bilden nur die gefüllt-blühenden Sorten. In sonniger Lage reift der Fruchtstand besonders schnell aus. Die Fruchtstände sind zapfenförmige, rot-braune Sammelfrüchte, in denen sich mehrere schwarz-braune Samen befinden. In der Natur erfolgt die Vermehrung durch eben diese Samen. Spezielle Magnolien-Züchtungen werden hingegen mit Stecklingen vermehrt.

Kann man Magnolienbäume trotzdem unterpflanzen? Und wenn ja, womit?

Möchten Sie dennoch nicht auf eine Kombination mit anderen Pflanzen verzichten, dann wären andere Frühjahrsblüher hierfür die richtige Wahl. Blumenzwiebeln verschiedener Art sind hierfür besonders beliebt. Krokus, Winterling und Co. sind dankbare Begleitpflanzen für den schönen Magnolienbaum. Entscheiden Sie sich dafür, eine solche Kombination zu pflanzen, wird Ihr Garten im Frühjahr in voller Pracht blühen.

In unseren Breiten gibt es überwiegend kleinbleibende Magnolienarten, die eine Wuchshöhe von 3 bis 5 Metern verzeichnen. Gerade deswegen sind sie auch so beliebt. Speziell mit kleinen Gärten ist man auf eine Pflanze angewiesen, die nicht all zu groß wird. Hierfür ist dieser Strauch schlichtweg ideal. In jedem noch so kleinen Vorgarten findet sie Platz und sichert Ihnen die anerkennenden Blicke Ihrer Nachbarn. Neben der Nutzung in Privatgärten wird die Magnolie auch gerne in Parkanlagen und botanischen Gärten gepflanzt.

Standort

Welchen Standort und Boden braucht die Magnolie? Ein lockerer und nährstoffreicher Boden ist ideal für ihre Entwicklung. Auf einem solch humosen Boden kann die empfindliche Wurzel schnell Fuß fassen. Wichtig ist eine anhaltende, leichte Feuchtigkeit. In zu trockener Lage stagniert der Wuchs der Pflanze und die Blätter verfärben sich. Für eine so früh blühende Pflanzengattung ist ein geschützter Standort sehr wichtig. Achten Sie besonders darauf, dass Ihre Pflanze vor kaltem Wind vom Haus oder der Gartenmauer geschützt ist. Eine weitere Schutzmaßnahme ist ein warmer, sonnig gelegener Standort. In der Sonne ist die Blüte nicht nur vor Kälte geschützt, sondern kann sich zudem auch wunderschön entwickeln. Freudig wächst die Magnolie in die Höhe, reckt ihre Blüten hoch der Sonne entgegen. Auch kann man Magnoliengewächse an einen halbschattigen Standort pflanzen. Allerdings fällt die Blüte so etwas geringer aus.

Pflege

Pflegetipps sind immer sehr wichtig, vor allem wenn es sich um eine so besondere Pflanze handelt. Im Folgenden möchten wir Ihnen ein paar Hinweise und Tipps zur Bodenbearbeitung, dem Schnitt und dem Winterschutz mit auf den Weg geben. Wie bereits erwähnt, ist das Wurzelwerk der Magnolie etwas empfindlich. Die Wurzeln befinden sich zudem vergleichsweise nahe an der Oberfläche. Daher ist es besonders wichtig, dass Sie die Bodenbearbeitung mit Bedacht vornehmen. Günstig wäre es, den Boden nur vorsichtig von Hand zu bearbeiten. Wenn möglich, unterlässt man es gänzlich, denn jeder Eingriff beeinflusst die Entwicklung der Wurzel. Ein guter Tipp ist das Erdreich rings um den Magnolienbaum mit Unkrautfolie abzudecken und diese unter Steinen oder Mulchmaterial zu verstecken.

Der Magnolienbaum ist generell schnittverträglich, doch ist ein Rückschnitt nur sehr selten notwendig. Sie sollten daher in erster Linie kranke und beschädigte Äste heraus schneiden. Auch Geäst, das in die Krone störend hinein wächst, darf entfernt werden. Im zunehmenden Alter kann die Krone der Magnolie aufgeastet werden. Der beste Zeitpunkt um die Magnolien zu schneiden ist im Sommer. Während der warmen Jahreszeit verheilen die Schnittwunden bei Magnolien-Arten sehr viel besser.

Muss ich die Magnolie auch düngen? Wenn ja, womit soll gedüngt werden? Um die jungen Pflanzen ein wenig zu unterstützen, kann im Frühjahr (vor der Blütezeit) einmal gedüngt werden. Im fortgeschrittenen Alter ist dies nur noch selten nötig. Für die Düngung nutzen Sie den Baum-, Strauch- und Heckendünger.

Keine Sorge, die Magnolie ist winterhart, doch gibt es dennoch ein paar Maßnahmen, um sie während der kalten Jahreszeit zu unterstützen. Über den Winter ist es wichtig, den Wurzelbereich des Magnolienbaums gut zu schützen. Hierfür eignet sich eine dicke Mulchschicht. Diese kann aus Rasenschnitt, Laub oder Kompost bestehen. Gerne können diese Komponenten auch vermengt werden. Eine andere Alternative stellt der Rindenmulch-Ersatz Gala-Protect dar. Eine wirkungsvolle Mulchschicht sollte zwischen 5 und 10 cm dick sein.

Krankheiten

Die zarte Pflanze ist stark und robust, anders als man es auf den ersten Blick glauben könnte. Gegenüber Krankheiten und Schädlingen ist die Magnolie weitgehend unempfindlich. Wie könnte es auch anders sein, bei einer Pflanzengattung, die schon seit vielen Millionen Jahren auf unserer Erde lebt. Als Überlebenskünstlerin könnte man die schöne Magnolia bezeichnen.