Standort
Sonnig. Jeder normale, gut wasserdurchlässige Boden.
Bodenvorbereitung
Den Boden gut auflockern.
Pflanzung von Knollen
Je nach Klima und Witterung werden die Knollen von Mitte bis Ende April ausgelegt. Mehrjährige, größere Knollen können vor dem Einpflanzen geteilt werden. Alle Teilungsstücke müssen Triebansätze (Augen) am Wurzelhals haben. Die Beigabe von Kompost in das Pflanzloch empfiehlt sich bei extrem schweren Böden und in einem trockenen Frühjahr.
Pflanztiefe
Knolle eine Handbreit mit Erde bedecken.
Pflanzloch
Die Knolle soll darin in ihrer natürlichen Lage Platz finden.
Pflanzabstand
80 -100 cm für hohe Sorten.
60 - 70 cm für Pompon-, Ball-, Halskrausen und einfache Dahlien.
30 - 40 cm für Mignondahlien.
Bei hohen Sorten werden die Pflanzen ab 30 cm Höhe an einem Stock angebunden. Dieser wird vor der Pflanzung der Knolle eingeschlagen. Damit ist die Pflanzstelle markiert, die Knolle wird nachträglich nicht verletzt.
Gießen
Knollen werden nicht gegossen. Erst nach dem Erscheinen der ersten Triebe wird mit dem Gießen begonnen. Haben die Triebe die Erde durchbrochen, werden die zwei bis drei stärksten an der Knolle belassen, die übrigen abgebrochen. Die Knolle darf dabei nicht aus dem Boden gerissen werden (Zurückschneiden, siehe unter Pflege).
Pflege
Mittelhohe und hohe Sorten werden an Stöcken angebunden, damit sie nicht durch den Wind oder die eigene Schwere abbrechen. Stets den Hauptstamm gut anbinden. Die sich bildenden Seitentriebe locker anbinden (nicht zusammenwürgen!). Auf die Bodenlockerung und auf reichliches Gießen, besonders in trockenen Zeiten, darf nicht verzichtet werden. Verblühte Blumen und Samenansätze sind zu entfernen, da sonst die Blühwilligkeit nachlässt.
Düngung
Man beginnt damit 2 bis 3 Wochen nach dem Erscheinen der Triebe. Pro Dahlienpflanze ist ein gehäufter Esslöffel mineralischer oder organischer Volldünger richtig. Wiederholung der Düngung im Juli.
Schädlingsbekämpfung
Während des Austreibens der Knollen im Frühjahr ist ganz besonders auf Schneckenfraß zu achten. Die Schnecken sind tagsüber nicht zu sehen, fressen jedoch nachts mit Vorliebe die zarten kleinen Austriebe der Knollen ab. Besonders in der Nähe von Wasser und Rasen ist Vorsicht geboten. Blattläuse und Blattwanzen werden bei starkem Befall während der Vegetationsperiode bekämpft. Als biologische Bekämpfungshelfer seien Marienkäfer, Schwebefliege, Florfliege sowie deren Larven erwähnt.
Überwinterung
Nachdem durch Frosteinwirkungen die oberirdischen Pflanzenteile abgestorben sind, bleiben die Knollen noch ca. eine Woche im Boden. Nach dem Herausnehmen werden die Stengel ca. 5 cm über dem Wurzelhals abgeschnitten und die Knollen vorsichtig von der Erde befreit (nicht waschen!). Optimal wäre ein nicht zu feuchter, aber auch nicht zu trockener, frostfreier Aufbewahrungsraum von durchschnittlich + 6 °C Temperatur. Bei zu feuchtem Raum legen Sie die Knollen in Sägespäne; nicht in Sägemehl, dort besteht Erstickungsgefahr. Bei zu trockenem Raum nehmen Sie 4-5 Knollen und tun diese in ein Plastiksäckchen, in das Sie seitlich einige Luftlöcher stechen. Damit verhindern Sie, dass die Knollen schrumpfen. Regelmäßige Kontrolle unerlässlich!
Topfkulturen
Man sollte Topferde, keine Landerde benutzen. Im Gegensatz zu der Dahlienkultur im Freiland können diese Töpfe nach dem Abschneiden in den Keller geräumt und frostfrei aufbewahrt werden. Ab Mitte April werden diese zum Antreiben im Garten wieder gepflanzt und anschließend angegossen.