Hypericum calycinum - Johanniskraut

Das Johanniskraut ist ein auffallend schöner Bodendecker, der sowohl mit seinen Blüten wie auch seinem Laub für Begeisterung bei vielen Gartenbesitzern sorgt.

Wuchs
Als Bodendecker erreicht das Johanniskraut eine Höhe von 30 cm. Er wächst flach, dicht verzweigt  und hat einen jährlichen Zuwachs von ca. 20 cm zu verzeichnen. Sein Wurzelwerk ist das eines Flachwurzlers. Es wächst Ausläuferbildend.

Laub
Insbesondere ist das Laub der Pflanze schön anzusehen. Die Blätter sind stark und ledrig, von dunkelgrüner bis hellgrüner Farbe. Ihre Form kann als schmal bis elliptisch beschrieben werden. In der Länge kann ein Blatt bis zu 10 cm erreichen. Sie gelten als wintergrün was bedeutet, dass das Laub sehr lange an den Trieben haftet. Fast bis zum Blattaustrieb im neuen Jahr. In milden Wintern ist es auch möglich, dass sie ihre Blätter gar nicht verlieren.

Blüte
Die Blüte des Johanniskraut beginnt im Juli. Es bilden sich ständig neue Blüten, die eine Größe zwischen 5 und 6 cm erreichen. Die gelben Blüten bilden sich nur am einjährigen Holz. Bis in den September hinein kann man sich an ihnen erfreuen.

Standort
Das Johanniskraut bevorzugt nährstoffreiche, gut durchlässige und humose Gartenböden. Am besten geeignet sind sonnige bis halbschattige Lagen. Allerdings weist das Johanniskraut eine recht hohe Schattentoleranz auf, sodass auch schattige Lagen keine großen Probleme für die Pflanze darstellen.

Verwendung
Als Bodendecker, für große wie auch kleine Flächen, ist die Pflanze bestens geeignet. Wir empfehlen 5 bis 6 Pflanzen für eine Quadratmeter Beet zu wählen. So erhalten sie in etwa 2 Jahren eine schön gewachsene Fläche, die Unkraut keine Chance mehr lässt. Auch für eine Hangbegrünung eignet sich die Pflanze außerordentlich gut, da ihr Wurzelwerk zu dessen Befestigung beitragen kann. Zudem stellt sie eine sehr schöne Komponente in einer Kübelbepflanzung dar und eignet sich ebenso für die Unterpflanzung von Gehölzen.

Allgemeines
Obwohl das Johanniskraut eine sehr robuste und vitale Pflanze ist und sie eine Frosthärte von bis zu minus 20 °C aufweist, kann es in kalten Wintern durchaus vorkommen dass sie etwas zurücktrocknet. Das ist allerdings gar kein Problem, da ein kräftiger Rückschnitt im Frühjahr ohnehin empfohlen wird, um die Pflanze zu einem kräftigen Neuaustrieb anzuregen.