Corylus maxima 'Purpurea' - Purpurhasel, Bluthasel

Wuchs
Die Purpurhasel verzeichnet ab dem 2. Standjahr einen Jahreszuwachs von circa 40 - 50 cm. Der Großstrauch ist vielstämmig und wächst breit-buschig. Die Corylus maxima "Purpurea" wächst in jungen Jahren aufrecht, weist im Alter aber eher einen schirmförmigen Wuchs auf. Die Purpurhasel hat ein flaches Wurzelsystem. Der Zierstrauch hat kräftige Hauptwurzeln und viele Feinwurzeln.

Blüte und Frucht
Die braunroten männlichen Blütenkätzchen sieht man schon ab März/April, in milden Wintern auch schon früher. Die Kätzchen sind 7 cm lang und schon vor dem Laubaustrieb ein Blickfang im Garten. Die weiblichen Blüten hingegen sind klein und unscheinbar. Die Bestäubung erfolgt durch den Wind. Um im Herbst Nüsse ernten zu können, sollten in mindestens 50 Metern Nähe andere Nusssträucher stehen. Oder man pflanzt gleich 2 - 3 Sträucher. Über den Sommer bilden sich dann die Nüsse. Diese sind ab August bis September reif und können geerntet werden. Im reifen Zustand sind die Nüsse rot-braun. Wenn man die Nüsse der Corylus maxima "Purpurea" essen möchte, sollten diese rechtzeitig geerntet werden. Ansonsten erfreuen sich beispielsweise die Eichhörnchen oder Haselmäuse an den schmackhaften Nüssen.

Blatt
Das Blatt dieses tollen Garten-Zierstrauches ist im Austrieb leuchtend rot. Mit der Zeit verwandelt dieses sich in ein dunkles braunrot. Die großen rundlichen Blätter der Purpurhasel haben einen gesägten Blattrand. Eine spezielle Herbstfärbung gibt es bei dem Laub nicht. Es ist bis zu dem Laubfall braunrot gefärbt.

Standort
Corylus maxima “Purpurea“ liebt durchlässige nährstoffreiche Böden, daher ist es empfehlenswert bei der Pflanzung viel Sand und Humus in das Pflanzloch mit einzuarbeiten. Damit die Purpurhasel gut gedeiht, sollte man ihr einen sonnigen bis halbschattigen Standort geben. Eine Düngung im Frühjahr fördert das Wachstum und führt dem Zierstrauch ausreichend Nährstoffe zu.

Pflege und Verwendung
Corylus maxima “Purpurea“ ist recht anspruchslos und winterhart. Das entfernen von älteren Trieben in regelmäßigen Abständen fördert die reiche Nussernte und ist zugleich ein Auslichtungsschnitt für die Purpurhasel. Sollte man über mehrere Jahre den Schnitt versäumen, ist es möglich den kompletten Strauch circa 20 cm über dem Boden abzuschneiden. Durch solch einen radikalen Schnitt wird die gesamte Pflanze verjüngt. Allerdings bleibt die Nussernte dann für die nächsten 2 bis 3 Folgejahre aus.

Die Purpurhasel kommt sehr gut zur Geltung in Einzelstellung. Aber auch in Gruppen gepflanzt macht sie eine gute Figur und bildet einen schönen Kontrast zu grünlaubigen Sträuchern. In freiwachsenden Blütenhecken kann man Corylus maxima “Purpurea“ gut integrieren. Bei solchen Hecken benötigt man nur 1 Pflanze pro laufenden Meter.